Oberflächenbeschichterinnen und Oberflächenbeschichter sorgen dafür, dass Stücke vor Korrosion geschützt sind. Hierzu verwenden sie verschiedene Verfahren, wie z. B. das Galvanisieren oder Feuerverzinken. Um weitere Verfahren durchführen zu können, benötigt man Giftstoffe, die im Anschluss korrekt entsorgt werden müssen – auch das ist eine Aufgabe der Oberflächenbeschichterin bzw. des Oberflächenbeschichters.
Um die richtigen Mengenverhältnisse der verschiedenen Stoffe zu vermischen, gehört es auch zu den Aufgaben einer Oberflächenbeschichterin bzw. eines Oberflächenbeschichters, die Verhältnisse fachgemäß zu berechnen.
Die Arbeitsvor- und -nachbereitung ist ebenfalls unerlässlich, wenn Sie als Oberflächenbeschichterin oder als Oberflächenbeschichter arbeiten. Da Sie mit Giftstoffen in Kontakt stehen, ist ein sauberer Arbeitsplatz obligatorisch. Ebenfalls verwenden Sie viele Geräte und Maschinen, die regelmäßig geprüft werden müssen. Auch das fällt in Ihren Aufgabenbereich.
Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsart: duale Berufsausbildung im Ausbildungsbetrieb und einer Berufsschule
Dauer: 3–6 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)
Um die Ausbildung zur Oberflächenbeschichterin oder zum Oberflächenbeschichter zu beginnen, reicht ein Hauptschulabschluss. Wichtig ist, dass Sie Interesse zeigen. Während der dreijährigen dualen Ausbildung, verbringen Sie bis zu zwei Tage in der Berufsschule und den Rest der Woche in Ihrem Ausbildungsbetrieb.
Zu den persönlichen Grundvoraussetzungen zur Ausbildung als Oberflächenbeschichterin bzw. Oberflächenbeschichter gehört Interesse an chemischen Zusammenhängen.
Genaues und ordentliches Arbeiten ist ebenfalls sehr wichtig, da bei verschiedenen Verfahren genaue Mischverhältnisse einzelner Inhaltsstoffe essentiell sind, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Weiterhin sollten Sie verantwortungs- und umweltbewusst sein, da Sie mit giftigen Stoffen arbeiten und diese nach der Verwendung auch fachgemäß entsorgen müssen.
Als Oberflächenbeschichterin bzw. Oberflächenbeschichter arbeiten Sie in einer internationalen Branche, daher ist ein Grundvokabular der englischen Sprache sinnvoll, jedoch nicht Grundvoraussetzung.
06.00 Uhr Arbeitsbeginn
08.00 Uhr Frühstückspause
08.15 Uhr Beschichtungsprozess
12.00 Uhr Mittagspause
12.30 Uhr Ordnung schaffen
14.00 Uhr Feierabend
Ein Tag in einer Oberflächenbeschichtung beginnt meist mit der Frühschicht gegen 06.00 Uhr. Sie kümmern sich zuerst um die Arbeitsvorbereitung für den bevorstehenden Tag und beginnen, die zu beschichtenden Teile zu schleifen und zu polieren.
Um 08.00 Uhr beginnt für Oberflächenbeschichterinnen und Oberflächenbeschichter eine Frühstückspause. Danach begeben Sie sich zurück an Ihren Arbeitsplatz und bereiten den eigentlichen Beschichtungsprozess vor.
Benötigte Maschinen und Geräte werden geprüft und Mischverhältnisse von Inhaltsstoffen ausgerechnet. Dann vollziehen Sie den Beschichtungsprozess an Teilen eines Flugzeugs, um diese vor Korrosion zu schützen. Gegebenenfalls wird der Vorgang einige Male wiederholt, bis Sie um 12.30 Uhr zur Mittagspause gehen und sich mit Ihren Kolleginnen und Kollegen im Aufenthaltsraum treffen.
Um 12.30 Uhr gehen Oberflächenbeschichterinnen und Oberflächenbeschichter wieder zurück an Ihren Arbeitsplatz und beginnen mit der gründlichen Säuberung desselben. Die verwendeten Giftstoffe aus dem Beschichtungsprozess müssen sach- und fachgerecht gelagert oder entsorgt werden. Auch diese Aufgabe übernehmen Sie und machen Sich dann um 14.00 Uhr in den Feierabend.
Die meisten Betriebe, die eine Beschichtungsabteilung haben, arbeiten in Schichtarbeit, das bedeutet, dass Oberflächenbeschichter und Oberflächenbeschichterinnen auch in Wechsel- oder Kontischichten arbeiten könnten.