Was unterscheidet ein erfolgreiches Team von einem weniger erfolgreichen? Warum sind manche Teams produktiver und harmonischer als andere? Wir erklären anschaulich, was exzellente Teams auszeichnet.
Kennen Sie diesen alten Witz? „Was bedeutet TEAM? … Toll, Ein Anderer Macht’s!“ Eine andere Version: „Und wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann gründe einen Arbeitskreis!“
Team-Arbeit hat nicht unbedingt den besten Ruf – schließlich waren schon in der Schule Gruppenarbeiten nicht gerade beliebt. Im Beruf sind wir fast täglich auf Teams in ganz verschiedenen Formen angewiesen. Eine Abteilung ist ein Team, es gibt Projektteams, firmenübergreifende Teams etc. Dabei können verschiedene Probleme auftreten: ein schwieriger Kollege, die eigene Unsicherheit, verschiedene Interessensgruppen, unterschiedliche Kommunikationsformen … Damit Teamarbeit für Sie persönlich und für Ihre Vorgesetzten zufriedenstellend verläuft, sind zwei Faktoren wichtig:
Nur, wenn beide Kriterien zusammenkommen, ist ein Team wirklich erfolgreich.
Die Teammitglieder müssen sich erst untereinander kennenlernen und sich auf die verschiedenen Charaktere einlassen. Im Laufe der Zusammenarbeit finden die einzelnen Teammitglieder ihre Rollen entsprechend ihrer Stärken. Vertrauen untereinander und in das Team wird aufgebaut und entwickelt sich. Die Akzeptanz untereinander steigt. Das braucht seine Zeit!
Die Zusammenarbeit missglückt oft aufgrund von Nichtigkeiten wie Fehlinterpretationen oder persönlichen Befindlichkeiten. Wichtig ist aber auch: Man muss sich nicht lieben, um effizient zu sein! Lesen Sie hierzu, wie Sie Ärger auf der Arbeit vermeiden können.
Wo Menschen miteinander arbeiten, dort entstehen Konflikte. Der Leistungsdruck ist oftmals hoch und befeuert das Konfliktpotential. Dadurch sollte jedoch das gemeinsame Ziel nie aus dem Blick verloren werden. Gut funktionierende Teams behalten das gemeinsame Ziel immer vor Augen.
Kompromissbereitschaft ist hier der Schlüssel – und das nicht nur von einzelnen, sondern von allen Teammitgliedern. Sonst leidet die Motivation!
Ausschlaggebend für den Erfolg von Teams ist aber sicherlich auch die Rolle von Teamleiterinnen und Teamleitern. Sie haben die Aufgabe, geschickt zu moderieren, die Stimmung im Team im Blick zu behalten sowie klar und deutlich die Ziele des Teams vorzugeben. Folgende Eigenschaften sollten Leiterinnen und Leiter von erfolgreichen Teams mitbringen:
Sie haben Probleme mit Ihrer Chefin oder Ihrem Chef? Wir haben für Sie zusammengefasst, wie man bei Ärger mit Vorgesetzten reagieren sollte.
Ein Projekt muss gut organisiert sein, um funktionieren zu können. Ist das nicht der Fall, wirkt sich das nicht nur auf einzuhaltende Deadlines, sondern auch auf die Stimmung im Team aus. Schlechte Organisation bedeutet Frust. Egal, ob eine komplexe Aufgabe klassisch nach der Wasserfall-Methode oder als agiles Projekt bearbeitet wird: Jedes Team muss einen Modus finden, der dazu führt, dass alle Raum haben, ihre Aufgaben zu erledigen, und dennoch alle Absprachen getroffen werden können.
Direkt am Anfang sollte die Teamleitung deshalb für eine klare Struktur sorgen und das Team in die Planung von Meetings (täglich? wöchentlich?) und Kommunikationswegen einbeziehen. Die organisatorischen Faktoren sollten während verschiedener Projektphasen immer wieder neu evaluiert werden.
Nicht jeder kann von Anfang alles und nicht jeder ist für jede Rolle im Team geeignet. Wer ein Team leitet, sollte regelmäßig das Gespräch suchen und bei Unzufriedenheit Lösungen anbieten. Teammitglieder hingegen sollten auch proaktiv auf die Teamleitung zugehen und Unterstützung einfordern. Eine angstfreie Fehlerkultur zahlt sich am Ende immer aus. Sollten im Team noch Fähigkeiten fehlen, die für die Zielerreichung wichtig sind, sollte frühzeitig in Weiterbildungen, zum Beispiel durch interne Schulungen, investiert werden.
Insgesamt lebt eine gute Teamarbeit von Reflexionsprozessen auf persönlicher, organisatorischer und fachlicher Ebene.