Erfolgreiche Meetings – wann lohnt es sich, ein Meeting zu planen? Produktivitätsschub oder Zeitverlust: Die Meinungen zum Thema Meeting gehen häufig weit auseinander. Doch lässt sich pauschal sagen, dass Meetings sinnvoll oder ineffizient sind? Wir sagen ganz klar: nein!
Ab wann ein Meeting erfolgreich ist, hängt oft von der Ausgangssituation und den Zielvorstellungen ab. Damit auch Sie von produktiven Meetings profitieren können, stellen wir Ihnen in unserem Artikel die besten Methoden und Tipps für erfolgreiche Meetings vor.
Ein Meeting ist nämlich nicht einfach nur ein Termin, eine Besprechung oder eine Konferenz. Ein effizientes und damit erfolgreiches Meeting muss daher zeitlich gesehen gar nicht oft stattfinden. Sind die Aufgaben und Ziele des Meetings konkret definiert, lassen sich leichter und in kürzerer Zeit ergebnisorientierte Entscheidungen treffen.
Dennoch sind Meetings ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags, um Aufgaben und Projekte, an denen mehrere Personen beteiligt sind, durchzuführen und voranzutreiben. Damit das Meeting erfolgreich und für alle Parteien produktiv sein kann, sollte es als mehrstufiger Prozess betrachtet werden. Für diesen Prozess und damit für ein erfolgreiches Meeting ist es wichtig, eine Lernkurve zu generieren, denn Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg. Ein Verbesserungszyklus ist ein einfacher Weg, um kontinuierliche Prozessoptimierungen zu erreichen. Häufig wird hierfür der Demingkreis, auch „Plan-Do-Check-Act“ genannt, herangezogen.
Bevor Sie mit der Planung loslegen, sollten Sie sich zunächst einmal mit diesen drei Fragen auseinandersetzen:
Wie bereits erwähnt wurde, ist eine Besprechung nicht immer der sinnvollste Weg. Sie müssen sich stets über den Zeitaufwand bewusst sein. Hinterfragen Sie daher vor der Planung eines Meetings dessen Notwendigkeit. Erst, wenn Sie zu dem Schluss kommen, dass ein Meeting wirklich sinnvoll ist, müssen Sie die nötigen Rahmenbedingungen festlegen. Halten Sie sich dafür an die sogenannten W-Fragen:
Sobald Sie die Rahmenbedingungen festgelegt haben, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche konkrete Intention Sie mit dem Meeting verfolgen – bei der Definition dieser Ziele kann Ihnen die SMART-Methode helfen.
Damit Ihre Meetings produktiv und erfolgreich sind, ist es nötig, dass Sie sich bereits im Vorfeld Gedanken über die Ziele machen, die Sie mit der Besprechung erreichen möchten. Beschränken Sie sich hierbei auf das Wesentliche! Themen, die sich genauso gut in einem Vieraugengespräch klären lassen, sollten Sie für das Meeting ausklammern.
Nutzen Sie die SMART-Methode, um diese Ziele auch wirklich so zu setzen, dass diese auch erreicht werden können. Denn wir kennen es alle: Oft werden Ziele zu hoch gesteckt und die Motivation leidet, wenn diese nicht erreicht werden (können). Die SMART-Methode hilft Ihnen dabei, sich realistische Ziele zu setzen. Sie basiert auf den folgenden Kriterien:
Spezifisch: Formulieren Sie Ihre Ziele klar und präzise.
Messbar: Achten Sie auf die Messbarkeit Ihrer Ziele, um beurteilen zu können, welche davon erreicht wurden und welche nicht.
Aktivierend: Formulieren Sie Ihre Ziele ansprechend, damit motivieren Sie sich selbst und andere, diese zu erfüllen.
Realistisch: Bleiben Sie realistisch und formulieren Sie Ihre Ziele so, dass diese auch erreicht werden können.
Terminierbar: Legen Sie einen festen zeitlichen Rahmen fest, in dem die Ziele erreicht werden sollen.
Nachdem Sie das Ziel bzw. die Ziele für das Meeting erfolgreich definiert haben, sollten Sie diese in einer genauen Agenda priorisieren und terminieren, damit die Besprechung möglichst effizient ablaufen kann.
Bleiben Sie nicht nur beim Festlegen der Ziele realistisch, sondern auch bei der Zeitplanung, damit Ihr Meeting erfolgreich wird. Legen Sie bereits bei der Planung fest, wie viel Zeit für die jeweiligen Punkte auf Ihrer Agenda aufgewendet werden soll. Auf diese Weise verhindern Sie, dass das Meeting zeitlich ausartet. Auch hier gilt: Bleiben Sie realistisch! Sollten Sie feststellen, dass ein Punkt doch mehr Zeit in Anspruch nimmt, sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie den Punkt nicht besser in einem anderen bzw. eigenen Meeting besprechen.
Achten Sie außerdem darauf, die Teilnehmer Ihrer Besprechung bereits frühzeitig auf das Meeting hinzuweisen, damit auch diese noch genügend Zeit haben, um sich mit eigenen Themen, Ideen und Vorschlägen auf den Termin vorbereiten und diese einreichen zu können. Damit unterstützen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen auch bei Ihrer eigenen Arbeitszeitgestaltung.
Tipp: Lassen Sie während des Meetings unbedingt ein Protokoll führen, damit Vorschläge und Entscheidungen schriftlich festgehalten werden. Auf diese Weise kommt Ihr Meeting einem Erfolg schon näher!
Der letzte Schritt im Rahmen der Vorbereitung Ihres Meetings ist der Versand der Einladung. Achten Sie hierbei auf die folgenden Punkte:
Tipp: Lassen Sie sich von allen Teilnehmern die Teilnahme bestätigen.
Auch nach Ihrem Meeting können Sie noch zu dessen Erfolg beitragen, denn im Nachgang müssen Sie evaluieren, ob Ihre Zielsetzungen erreicht wurden. Haben Sie alle Punkte auf Ihrer Agenda in der vorgegebenen Zeit geschafft und konnten Entscheidungen getroffen werden? Reflektieren Sie kritisch, wie erfolgreich das Meeting war und notieren Sie sich, was Sie bei der Planung des nächsten Meetings verbessern können.
Damit sich bei allen Teilnehmern ein Erfolgsgefühl einstellt, hilft es außerdem bereits, die Ergebnisse des Meetings für alle schriftlich festzuhalten. Hierfür kann jeder Besprechungsteilnehmer die ihm zugeteilten Aufgaben und Themen noch einmal schriftlich fixieren. So stärken Sie das Verantwortungsbewusstsein und helfen dabei unterschwellig, dass die verteilten Aufgaben auch umgesetzt werden.
Mit diesen Tipps wird Ihr nächstes Meeting erfolgreich! Halten Sie sich einfach an diese Grundregeln, um den Erfolg und die Produktivität Ihrer Besprechungen zu steigern: