„Work-Life-Balance” ist ein absoluter Modebegriff, der sich in den Kosmos von „New Work“, „Arbeit 4.0“ & Co. einordnen lässt. Die Idee – eine Balance zwischen Berufs- und Privatleben zu finden – ist jedoch alles andere als neu. Dabei ist völlig klar: Ohne ein gesundes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben kommen alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bald an ihre Grenzen.
Unser erster Tipp lautet: Lassen Sie sich nicht erklären, was eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Beruf bedeutet, sondern definieren Sie dies allein für sich. Work-Life-Balance ist ein kaum fassbarer Begriff, der in starker Abhängigkeit zu Ihren individuellen Vorlieben steht. Wie das perfekte Gleichgewicht zwischen Job und Freizeit aussieht und ob Sie eine solche Trennung überhaupt wollen, hängt also ganz von Ihnen ab.
Generell gilt, dass eine große Zufriedenheit mit dem eigenen Job immer positiv dazu beiträgt, die eigene Work-Life-Balance als angemessen zu empfinden. Je lieber Sie Ihre Arbeit machen, desto weniger Auswirkungen hat es auf Ihr Wohlbefinden, wenn es im Job doch mal stressiger wird.
Das Managen eines erfüllten Familien- und Berufslebens birgt große Herausforderungen. Es braucht Zeit, bis sich alle Dinge eingespielt haben und bestimmt müssen Sie spontan auf die ein oder andere Situation reagieren.
Mit einer proaktiven Einstellung und dem Mut, sich auch schwierigen Situationen zu stellen, gelingt die Balance zwischen Beruf und Familie. Machen Sie sich bewusst, dass nicht immer alles perfekt läuft. Muss es auch nicht!
Ihre wichtigste Stärke ist dabei Ihr persönliches Netzwerk, Ihre „Network-Family“. Sprechen Sie mit allen Beteiligten, sowohl im Familien- und Freundeskreis als auch im beruflichen Umfeld. Natürlich spielt auch die Familienfreundlichkeit des Arbeitgebers eine Rolle. Beziehen Sie das Unternehmen frühzeitig mit ein und besprechen Ihr Arbeitszeitmodell. Bringen Sie klare Vorstellungen dazu mit, wie Sie Ihren Arbeitsalltag einteilen möchten.
Wir haben für Sie ein paar Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen, den Alltag mit Kind und Beruf zu organisieren:
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können viele Maßnahmen ergreifen, um ihren Beitrag zur eigenen Work-Life-Balance zu leisten. An ihren Arbeitsbedingungen können sie jedoch nur wenig ändern. Deshalb spielt auch das Unternehmen eine große Rolle, wenn es um Maßnahmen zur Work-Life-Balance geht. Für Arbeitgeber darf es deshalb keine leere Floskel bleiben, wenn sie damit werben, sich um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu kümmern.
Bei persona service sind beispielsweise alle Führungskräfte in ein engmaschiges Feedbacksystem eingebunden. Durch regelmäßige Gespräche können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich ihre Anliegen besprechen. Auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement trägt zu einem ausgeglichenen Arbeitsalltag bei. Außerdem bieten wir verschiedene Arbeitszeitmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten an.
Auch Sie haben hier eine Aufgabe: Kommunizieren Sie Ihrem Unternehmen, welche Änderungen Sie sich wünschen. Wenn Sie sich frühzeitig Gedanken darüber machen, wie Sie sich die Balance zwischen Beruf und Familie vorstellen, dann fällt es Ihnen leichter, Ihre Vorstellungen mit dem Arbeitgeber zu besprechen und durchzusetzen. Sorgen Sie für eine transparente Kommunikation und unterbreiten Vorschläge, wie Sie sich in Projekte einbringen können. Ihr Arbeitgeber wird dies in der heutigen Arbeitsmarktsituation zu schätzen wissen.
Das klingt einfach, oder? Tatsächlich ist das aber ein Tipp zur perfekten Work-Life-Balance, den viele nicht befolgen. Private Termine sind oft flexibel und werden deshalb gerne mal nach hinten geschoben, wenn Sie zum Beispiel nach einem anstrengenden Arbeitstag eigentlich lieber Ihre Ruhe wollen.
Es ist sehr wichtig, sich diese Ruhe auch zu gönnen – dennoch sollten Sie Ihre privaten Kontakte und Termine genauso ernst nehmen wie die beruflichen. Auf Dauer gefährdet ein eintöniger Wechsel zwischen Arbeit und „Freizeit zu Hause“ Ihre Work-Life-Balance.
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Vielen Menschen fällt es sehr schwer, die Arbeit nicht mental mit nach Hause zu nehmen. Das führt dazu, dass die Betroffenen eigentlich immer „im Dienst“ sind und auch in der Freizeit weiterarbeiten – zumindest gefühlt. Das kann sich auch auf das Wochenende und sogar den Jahresurlaub auswirken. Weil es dann gar keine Entspannungszeiten mehr gibt, ist eine Work-Life-Balance eigentlich gar nicht gegeben. Die folgenden Tipps können helfen, sich in der Freizeit besser abzugrenzen: