Möglichst hoch soll er sein, der Aufstieg auf der Karriereleiter – für viele Arbeitnehmer ein Sinnbild des finanziellen oder gar sozialen Aufstiegs. Ansehen und Einfluss wachsen, die finanziellen Annehmlichkeiten nehmen zu und die harte Arbeit zahlt sich aus. Doch mit dem Erfolg kommen die Nebenwirkungen: Überstunden werden alltäglicher, die Erwartungen und der Druck steigen, das Privatleben leidet.
Jeder Arbeitnehmer und jede Arbeitnehmerin steht nicht nur beruflich vor Herausforderungen. Auch im Privatleben ergeben sich Dinge neu, Umstände ändern sich und mit ihnen Bedürfnisse. Deshalb bieten wir verschiedene Arbeitsmodelle und wöchentliche Stundensätze an, denn eine 40-Stunden-Woche passt nicht zu jeder Lebenssituation. Dafür gibt es im Unternehmen feste Ansprechpartner, an die sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertrauensvoll wenden können. Gemeinsam wird dann nach Lösungen gesucht, die zu den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern passen. In unserem Unternehmen gibt es bereits viele Beispiele für „Downgrading“ – wir haben damit keine negativen Erfahrungen gemacht. Im Gegenteil: Um gut zusammenarbeiten zu können, müssen beide Seiten zufrieden sein.
Ein konkretes Beispiel sind unsere Kolleginnen und Kollegen, die in der Pflege arbeiten. Hier bieten wir maximale Flexibilität an: Als Pflegekraft haben die volles Mitsprachrecht bei der Gestaltung Ihres Dienstplans.
Es bedarf einer großen Portion Mut und Entschlossenheit, die nächste Beförderung auszuschlagen, sich finanziell einzuschränken und dafür mehr Lebensqualität zu gewinnen. Downshifting hat viele Subfacetten: Sabbatical, Halbtagsjob oder Homeoffice. Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, im Vordergrund stehen immer das individuelle Glück und die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben.