Körperlich schwere Arbeit ist in vielen Berufen und Branchen gefordert. Knapp jeder vierte Arbeitnehmer ist in seinem Job dauerhaft physischer Belastung ausgesetzt. Das Resultat: Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder ähnliche körperliche Leiden. Doch wie kann man sich fit halten, wenn man in seinem Job körperlich stark beansprucht wird?
Wer einer Tätigkeit nachgeht, die den Körper stark belastet, sollte frühzeitig damit beginnen Ausgleichssport zu treiben. Der Körper gewöhnt sich schnell an bestimmte Belastungen – auch bei körperlich schwerer Arbeit. Häufig dauert es jedoch nur einige Monate, bis sich die ersten Leiden bemerkbar machen. Einseitige Belastungen oder eine krumme Körperhaltung sind die Auslöser hierfür.
Dass sich körperlich anstrengende Arbeit auf die Physis auswirkt, ist daher auch keine Neuigkeit. Wer Leiden wie Rücken- und Bandscheibenprobleme, Muskel- oder Gelenkschmerzen sowie weitere Symptome der Überanstrengung langfristig ignoriert, forciert eine dauerhafte Abnutzung der Gelenke, Sehnen oder Knochen. Vorsicht ist und bleibt also besser als Nachsicht. Doch wie können langfristig gesundheitliche Folgen aktiv abgewendet werden? Schließlich ist je nach Beschäftigungs- und Belastungsart nicht jede Sportart gleich gut geeignet. Wer überwiegend in gebeugter Haltung arbeitet, benötigt andere Ausgleichsübungen als Berufstätige, die während der körperlich schweren Arbeit mehrere Muskelpartien extrem beanspruchen.
Was zählt eigentlich zu körperlich harter Arbeit? Wie die Bezeichnung bereits erkennen lässt, wird schwere körperliche Arbeit – oder auch Schwerarbeit – als Tätigkeit definiert, die große körperliche Anstrengungen erfordert. Doch auch das Arbeiten in Zwangshaltungen, beispielsweise in gebückter, hockender oder kniender Stellung, ebenso wie das Arbeiten über Kopf oder im Stehen zählen als hohe physische Arbeitslast und können den Körper auf Dauer sehr belasten.
Grundsätzlich spricht man von einer körperlich schweren Tätigkeit, wenn diese den „gleichzeitigen Einsatz großer Muskelgruppen erfordert“, also große Teile des Körpers zugleich beansprucht werden.
Wer an körperlich schwere Arbeit denkt, der denkt vor allem an Tätigkeiten auf Baustellen oder im Handwerk, z. B. diese:
Doch auch Lagerkräfte, (Fach-)Kräfte aus dem Pflegebereich, der Gastronomie oder dem Garten- und Landschaftsbau sind besonders schweren körperlichen Belastungen ausgesetzt. Dies sind nur einige von vielen weiteren Berufsgruppen, in denen körperlich schwer gearbeitet wird.
Doch auch „Schreibtischtäter“ sollten darauf achten, ihren Körper nicht zu einseitig zu belasten und ggf. mit Ausgleichsübungen zu unterstützen.
Im besten Fall beugen Sie gesundheitlichen Problemen – ganz unabhängig von der Schwere der Tätigkeit – vor, indem Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Menschen mit Übergewicht belasten Ihren Körper zusätzlich zur ohnehin schon fordernden Tätigkeit.
Unterschätzen Sie außerdem nicht die Rolle des gesunden Schlafs. Für diesen sollten Sie mindestens sechs Stunden einplanen. Ausreichend Sport, abgestimmt auf die Beanspruchung Ihres Körpers während der Arbeit, rundet die präventiven Maßnahmen ab.
Achten Sie daneben auch auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und vermeiden Sie übermäßigen Stress. Wenn Sie auf die Kombination aus gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf und etwas Ausdauer- und Kraftsport achten, können Sie langfristigen körperlichen Problemen trotz körperlich schwerer Arbeit erfolgreich vorbeugen.
Sicherheits- und Schutzmaßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur körperlichen Unversehrtheit und sollten nicht zuletzt deshalb unbedingt ernst genommen werden – das gilt gleichermaßen für Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite. Dazu zählt bestimmte Schutzkleidung ebenso wie die ergonomische Ausstattung des Arbeitsplatzes. Generell sollten Sie in Ihrem Interesse darauf achten, dass Ihr Arbeitsplatz sinnvoll ausgestattet ist, sodass Rückenleiden oder andere Erkrankungen erst gar nicht entstehen. Jedes Mittel, dass langfristig zur Gesundheit des Arbeitnehmers beiträgt, ist willkommen.
Um den eignen Körper bei schwerer Arbeit fit zu halten, ist es nicht nur wichtig, einen körperlichen Ausgleich zu suchen. Ungeachtet der Tätigkeit sollten Sie auch darauf achten, mental einen Gegenpunkt zur körperlich schweren Arbeit zu finden.
Wer den ganzen Tag einem hohen Lärmpegel ausgesetzt ist, unter Zeitdruck steht oder schweißtreibende Arbeiten verrichtet, der sollte nach Feierabend einen Kontrast zum anstrengenden Alltag zu schaffen. Ob Sie Yoga- und Pilates Kurse besuchen oder die Entspannungsübungen zu Hause praktizieren: Empfehlenswert ist es, verschiedene Methoden auszuprobieren, um die richtige für sich selbst zu finden. Nicht jede Methode ist für jeden Menschen gleichermaßen geeignet. Zusätzlich sollten die Entspannungsübungen regelmäßig in den Alltag eingebaut werden, denn nur so können diese zur Stressbewältigung beitragen.
Wir bei persona service legen nicht nur großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufrieden sind und sich wohlfühlen, sondern auch auf ihre Gesundheit. Aus diesem Grund motivieren wir Sie regelmäßig mit unserem betrieblichen Gesundheitsmanagement über verschiedene Aktionen zu mehr Bewegung, unterstützen eine gesunde Ernährung und steigern so das Wohlbefinden. Daneben finden alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in unserem Karriere- und Gesundheitsblog zahlreiche Tipps zu Prävention und Gesundheit – diese sind nicht nur für unsere körperlich schwer arbeitenden Mitarbeiter interessant!
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren neben zahlreichen Benefits außerdem von unserem persona service-Medical Service Center und kostenlosen arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen – denn wir wissen, dass Gesundheit Ihr wichtigstes Gut ist!
Für welche Aktivität Sie sich auch entscheiden, um sich bei körperlich belastender Arbeit fit zu halten, generell sollten Sie die Muskelpartien trainieren, die während der Arbeitszeit kaum bis wenig beansprucht werden. So beugen Sie Dysbalancen und einseitigen Beanspruchungen vor. Denken Sie daran: Schwere körperliche Arbeit ist kein Sport! Darum sollten Sie stets aktiven Ausgleichssport treiben, auch und gerade, wenn Sie eine Tätigkeit ausführen, die Ihren Körper sehr fordert. Wer kein Einzelkämpfer ist und sich lieber in einer Gruppe durch das Training kämpft, sollte sich Freunden, Arbeitskollegen oder öffentlichen Sportgruppen anschließen – lassen Sie sich motivieren!